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Weltkrebstag 2021: Deutsche Krebsgesellschaft und Landeskrebsgesellschaften setzen sich für Krebsprävention ein

Nahezu jeder zweite Deutsche erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs, ca. 510.000 Menschen erhalten jährlich eine Krebsdiagnose. Früh erkannt, sind Krebserkrankungen meist besser behandelbar als in einem fortgeschrittenen Stadium. In einigen Fällen hätte die Erkrankung durch eine rechtzeitige Krebsvorsorge möglicherweise sogar verhindert werden können. „Evidenzbasierte Prävention und Früherkennung gehören zu den grundlegenden Säulen einer erfolgreichen Strategie gegen Krebs. Die Mitglieder der Deutschen Krebsgesellschaft setzen sich daher dafür ein, bestehende Wissenslücken in der Krebsvorsorge und -früherkennung zu füllen“, erklärt Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar. „Dort, wo gute Präventionsansätze zur Verfügung stehen, werden sie oft nicht ausreichend in der Bevölkerung genutzt. Hier gilt es, die Akzeptanz dieser Maßnahmen zu verbessern“, ergänzt Bruns. 

Die Berliner Krebsgesellschaft macht sich seit Jahrzehnten für die Krebsprävention stark. „Aufgrund der Corona-Pandemie besteht aktuell die Gefahr, dass viele Menschen die von den Krankenkassen angebotenen Vorsorgeuntersuchungen nicht wahrnehmen,“ sagt Geschäftsführerin Barbara Kempf. Es darf nicht unterschätzt werden, dass spät entdeckte Krebserkrankungen häufig mit einem schwierigeren Krankheitsverlauf einhergehen. „Daher appellieren wir an jede und jeden einzelnen in Berlin, Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht zu verschieben.“ Detaillierte Informationen zu den kostenlosen Vorsorgeangeboten für Frauen ab 20 Jahren und Männer ab 35 Jahren sowie viele weitere Möglichkeiten, das eigene Krebsrisiko zu senken, sind unter www.berliner-krebsgesellschaft.de zu finden.

„Die 16 Landeskrebsgesellschaften unter dem Dach der Deutschen Krebsgesellschaft sind in ihrem jeweiligen Bundesland sehr gut vernetzt – sie leisten wichtige Arbeit vor Ort – nah an der Bevölkerung und den regionalen Strukturen. Ergänzt werden ihre Anstrengungen durch diverse Forschungsprojekte von Mitgliedern in der DKG“, führt Bruns weiter aus. Als Beispiel nennt er die risiko-adaptierte Früherkennung bei familiär bedingtem Brust- und Eierstockkrebs. Bei 5 bis 10 von 100 Brustkrebspatientinnen liegt eine erbliche Veränderung in einem Risikogen vor. Für die Betroffenen ist es wichtig zu wissen, wie hoch ihr Risiko ist, nach der ersten Erkrankung möglicherweise ein zweites Mal zu erkranken, wer in der Familie noch ein erhöhtes Krebsrisiko trägt und wie Betroffene damit umgehen können. Durch die Forschungsarbeiten des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs gemeinsam mit anderen internationalen Forschergruppen konnten neue Risikogene für familiär bedingten Brust- und Eierstockkrebs identifiziert werden. Darüber hinaus betreut das Konsortium ratsuchende Familien nach einheitlichen Standards und arbeitet dabei eng mit DKG-zertifizierten Brustkrebszentren zusammen, die die Patientinnen wohnortnah betreuen.

Die Deutsche Krebsgesellschaft

Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) – eine Nachfolgeorganisation des 1900 gegründeten „Comité für Krebssammelforschung“ – ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum. In der DKG vertreten sind rund 8.000 Einzelmitglieder in 25 Arbeitsgemeinschaften, die sich mit der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen befassen; dazu kommen 16 Landeskrebsgesellschaften und 35 Fördermitglieder. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf Basis von evidenzbasierter Medizin, Interdisziplinarität und konsequenten Qualitätsstandards, ist Mitinitiatorin des Nationalen Krebsplans und Partnerin der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. www.krebsgesellschaft.de

Die Berliner Krebsgesellschaft

Die Berliner Krebsgesellschaft ist für krebsbetroffene Menschen der Ansprechpartner in Berlin. Sie bietet Patient*innen und Angehörigen kostenfreie psychologische und soziale Beratung, finanzielle Hilfen und weitreichende Unterstützung. Eine Besonderheit der Berliner Krebsgesellschaft ist die umfassende Förderung der Krebsforschung durch Anschubförderungen, Stipendien und den Curt Meyer-Gedächtnispreis. Der gemeinnützige Verein ist seit über 60 Jahren für das Wohl krebskranker Menschen in Berlin tätig und finanziert sich zum Großteil über Spenden und Erbschaften. Ziel der Berliner Krebsgesellschaft ist es, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Heilungschancen zu erhöhen. www.berliner-krebsgesellschaft.de
Spendenkonto: IBAN DE25 1002 0500 0001 2383 00, Bank für Sozialwirtschaft

Pressekontakt

Pressestelle der Berliner Krebsgesellschaft

Ralf Wagner

Tel. 030 283 2400

wagner@berliner-krebsgesellschaft.de

 

Pressestelle der Deutschen Krebsgesellschaft e. V.

Dr. Katrin Mugele

Tel: 030 3229329-60

E-Mail: presse@krebsgesellschaft.de

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