Hautschutz

Die ultraviolette Strahlung der Sonne gilt als wichtigster exogener Risikofaktor für Hautkrebs. Ihre Gefährlichkeit wird oft unterschätzt. Für eine vermeintlich gesunde Hautfarbe nehmen viele Menschen einen leichten Sonnenbrand billigend in Kauf. Aber jeder Sonnenbrand hinterlässt Spuren im Gedächtnis der Haut. Sind die Schäden zu groß, kann Krebs entstehen. Vor allem Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend wirken sich krankheitsbegünstigend aus. Sie können der erste Schritt hin zu einer erst Jahrzehnte später auftretenden Hautkrebserkrankung sein.

Doch Sonne schadet nicht nur - sie tut auch gut. Denn ihre Strahlen aktivieren die Bildung von Vitamin D und regen die Durchblutung und den Stoffwechsel an. Darum sollte niemand die Sonne ganz meiden, sich aber vor übermäßiger Bestrahlung schützen.
Wer kein unnötiges Risiko eingehen will, ergreift Maßnahmen zum Schutz der Haut (Schatten, Kleidung, Sonnencreme) und lässt Hautveränderungen regelmäßig vom Hautarzt kontrollieren. Ab einem Alter von 35 Jahren übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Hautkrebsfrüherkennung alle 2 Jahre.

Letzte Aktualisierung 25.09.2023

Maßnahmen zum Schutz der Haut

1. Schützen Sie sich.

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1. Schützen Sie sich.

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Sonnenschutz geht uns alle an, denn einen Sonnenbrand kann man jederzeit bekommen. Durch UV-Licht wiederholt geschädigte Hautzellen können entarten und sich zu Hautkrebs entwickeln. Achten Sie deshalb darauf, wie lange Sie sich und ihre Kinder der Sonne aussetzen, und überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen Ihre Sonnenschutzmaßnahmen.

4. Tragen Sie Kleidung.

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4. Tragen Sie Kleidung.

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Den besten Schutz bietet langärmelige, trockene und locker sitzende Kleidung. Grundsätzlich gilt: je dichter gewebt, desto besser. Außerdem schützen dunkle und kräftige Farben besser als helle. Auch spezielle UV-Schutzkleidung kann im Handel erworben werden. Außerdem sollten eine Kopfbedeckung, die Ohren, Stirn und Nacken schützt, und eine Sonnenbrille nicht fehlen.

2. Achten Sie auf den UV-Index.

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2. Achten Sie auf den UV-Index.

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Beachten Sie den UV-Index, wenn Sie sich im Freien aufhalten. Er gilt für alle Hauttypen und ist ein objektives Maß für die Stärke der UV-Strahlen der Sonne. Je höher der UV-Index, desto intensiver und schädlicher ist die Strahlung. Bei  Indexwerten ab drei sollten Sie Ihre Haut schützen.

5. Cremen Sie unbedeckte Hautpartien ein.

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5. Cremen Sie unbedeckte Hautpartien ein.

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Verwenden Sie Sonnencreme, die sowohl vor UV-A-Strahlen als auch vor UV-B-Strahlen schützt. Ein hoher Lichtschutzfaktor (LSF oder SPF) steht für hohen Schutz. Je heller die Haut, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme sein. Tragen Sie am besten gleich morgens, spätestens aber 30 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien, reichlich Sonnencreme auf die unbedeckten Körperstellen auf. Dabei gilt: Viel hilft viel! Cremen Sie regelmäßig nach, vor allem nach dem Baden oder wenn Sie geschwitzt haben und beachten Sie, dass sich die Eigenschutzzeit durch wiederholtes Eincremen nicht verlängert.

3. Meiden Sie die Mittagssonne.

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3. Meiden Sie die Mittagssonne.

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In der Mittagszeit scheint die Sonne am stärksten. Meiden Sie deshalb die Mittagssonne und halten Sie sich zwischen 11 und 15 Uhr hauptsächlich im Schatten oder in Gebäuden auf. Bedenken Sie dabei, dass Schatten die UV-Belastung lediglich um bis zu 50 Prozent senken kann, aber nicht aufhebt. Durch Spiegelungen von Wasser oder hellem Sand kann die Exposition wieder auf bis zu 70% ansteigen.

6. Kinderhaut braucht mehr Schutz.

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6. Kinderhaut braucht mehr Schutz.

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Weil bei Kindern die natürlichen Schutzmechanismen der Haut noch nicht vollständig ausgebildet sind, reagieren kindliche Hautzellen wesentlich empfindlicher auf das schädigende UV-Licht als Erwachsenenhaut. Ca. 80 Prozent aller Hautschäden durch Licht werden im Kindesalter verursacht. Deshalb sind entsprechende Kleidung, der Sonnenhut und Cremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mind. 30, besser 50) bei Kindern besonders wichtig. Außerdem sollten sich Kinder wie Erwachsene zwischen 11 und 15 Uhr bestenfalls im Schatten oder in Gebäuden aufhalten, Babys und Kleinkinder unter 2 Jahren sollten der direkten Sommersonne gar nicht ausgesetzt werden.

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