Hautschutz

Die ultraviolette Strahlung der Sonne gilt als wichtigster Risikofaktor für Hautkrebs. Ihre Gefährlichkeit wird oft unterschätzt. Für eine vermeintlich gesunde Hautfarbe nehmen viele Menschen einen leichten Sonnenbrand billigend in Kauf. Aber jeder Sonnenbrand hinterlässt Spuren im Gedächtnis der Haut. Werden es zu viele, kann Krebs entstehen. Vor allem schwere Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend wirken sich krankheitsbegünstigend aus. Sie können der erste Schritt hin zu einer erst Jahrzehnte später auftretenden Hautkrebserkrankung sein.

Doch Sonne schadet nicht nur - sie tut auch gut. Denn ihre Strahlen steigern die Abwehrkraft, aktivieren die Bildung von Vitamin D und regen die Durchblutung und den Stoffwechsel an. Darum sollte niemand die Sonne ganz meiden, sich aber vor übermäßiger Bestrahlung schützen.
Wer kein unnötiges Risiko eingehen will, ergreift Maßnahmen zum Schutz der Haut und läßt Hautveränderungen regelmäßig vom Hautarzt kontrollieren.

Letzte Aktualisierung 14.12.2022

Maßnahmen zum Schutz der Haut

1. Schützen Sie sich.

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1. Schützen Sie sich.

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Sonnenschutz geht uns alle an und er ist das ganz Jahr über nötig. Einen Sonnenbrand, den kann man sich jederzeit holen – nicht nur im Urlaub und am Strand. Beobachten Sie deshalb jeden Tag, wie lange Sie sich der Sonne aussetzen, und überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob Sie Maßnahmen zum Schutz ihrer Haut ergriffen haben.

4. Tragen Sie Kleidung.

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4. Tragen Sie Kleidung.

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Den besten Schutz bietet langärmlige, trockene und locker sitzende Kleidung. Grundsätzlich gilt: je dichter gewebt, desto besser. Außerdem schützen dunkle und kräftige Farben besser als helle. Inzwischen kann man auch spezielle UV-Schutzkleidung im Handel erwerben. Der Schutz durch solche Kleidung entspricht dem Lichtschutzfaktor 20 bis 80 und kann auf dem Etikett nachgelesen werden. Außerdem sollte eine Sonnenbrille (hier auf den Vermerk "100% UV" achten) und eine Kopfbedeckung nicht fehlen, die sowohl Ohren, Stirn als auch den Nacken schützt.

2. Achten Sie auf den UV-Index.

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2. Achten Sie auf den UV-Index.

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Beachten Sie den UV-Index, wenn Sie sich im Freien aufhalten. Er gilt für alle Hauttypen und ist ein objektives Maß für die Stärke der UV-Strahlen der Sonne. Je stärker der UV-Index, desto intensiver und schädlicher ist die Strahlung. Bei hohen Indexwerten ab drei sollte die Haut unbedingt geschützt werden.

5. Cremen Sie unbedeckte Hautpartien ein.

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5. Cremen Sie unbedeckte Hautpartien ein.

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Verwenden Sie Sonnenschutzmittel, die sowohl vor UV-A-Strahlen wie auch vor UV-B-Strahlen schützen. Tragen Sie gleich am Morgen, spätestens aber 30 Minuten vor dem Sonnenbad reichlich wasserfeste Sonnencreme auf nackte Körperstellen auf. Beim Auftragen gilt: Viel hilft viel, wenn auch nicht ewig. Cremen Sie regelmäßig nach, vor allem nach dem Baden und beachten Sie, dass sich die Eigenschutzzeit durch wiederholtes Eincremen nicht verlängert. Der Lichtschutzfaktor (auf Lotionen und Cremes oft mit LSF oder SPF angegeben) sagt lediglich etwas über die Stärke des Schutzes der Sonnencreme gegen UV-B-Strahlung aus. Ein hoher Lichtschutzfaktor steht für hohen Schutz. Wie lange Sie sich ohne Schutz in der Sonne aufhalten können, hängt von Ihrem Hauttyp ab. Die Eigenschutzzeit liegt in der Regel zwischen 10 und 20 Minuten. Wenn Sie die Eigenschutzzeit Ihrer Haut mit dem LSF multiplizieren, ergibt sich die Zeit in Minuten, die Sie in der Sonne bleiben können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen - regelmäßiges Nachcremen dabei vorausgesetzt. Bei sehr heller und heller Haut empfehlen wir eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 30 und mehr.

3. Meiden Sie die Mittagssonne.

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3. Meiden Sie die Mittagssonne.

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In der Mittagszeit scheint die Sonne am stärksten. Meiden Sie deshalb die Mittagssonne und halten Sie sich zwischen 11 und 15 Uhr hauptsächlich im Schatten auf. Bedenken Sie dabei, dass Schatten die UV-Belastung um bis zu 50 Prozent senken kann, aber nicht aufhebt. Durch Spiegelungen von Wasser oder hellem Sand kann die Exposition wieder auf bis zu 70% ansteigen.

6. Kinderhaut braucht mehr Schutz.

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6. Kinderhaut braucht mehr Schutz.

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Weil bei Kindern die natürlichen Schutzmechanismen der Haut noch nicht vollständig ausgebildet sind, reagieren kindliche Hautzellen wesentlich empfindlicher auf das schädigende UV-Licht als Erwachsenenhaut. 80 Prozent aller Hautschäden durch Licht werden im Kindesalter verursacht. Deshalb sind entsprechende Kleidung, der Sonnenhut und Cremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor bei Kindern besonders wichtig, am besten mit physikalischem Sonnenschutzfilter. Außerdem gehören Kinder wie Erwachsene zwischen 11 und 15 Uhr in den Schatten, Kleinkinder unter 2 Jahren sollten der direkten Sommersonne gar nicht ausgesetzt werden.

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