Gemeinsam für die bestmögliche Krebsberatung

Rund 100 Beratungskräfte der bezirklichen Gesundheitsämter haben sich beim 2. Fachtag der Berliner Krebsgesellschaft e.V. (BKG) über neue Entwicklungen der Psychoonkologie und der Krebsmedizin informiert. Der Fachtag ist Teil des Curriculums „Psychosoziale Qualifizierung mit onkologischem Schwerpunkt“, dem kontinuierlichen Weiterbildungsangebot der BKG für die bezirklichen Beratungskräfte.

Barbara Kempf, Geschäftsführerin der Berliner Krebsgesellschaft e.V. sagte: „Mit rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben doppelt so viele Beratungskräfte den Fachtag besucht wie im Vorjahr. Wir werten diese positive Resonanz als Zeichen der Wertschätzung für unser Weiterbildungsangebot an die Mitarbeitenden der bezirklichen Beratungsstellen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag in der kompetenten Begleitung und Beratung von Krebsbetroffenen und deren Angehörigen. Uns alle verbindet die Motivation, Krebsbetroffene so fachkundig wie möglich zu unterstützen.“
Im ersten Teil des Fachtages ging es um die mentale und psychosoziale Situation von Krebsbetroffenen und mit welchen Instrumenten diese richtig eingeschätzt werden kann. Der Vortrag zu „Krebs und Armut“ widmete sich den Folgen einer Krebserkrankung für die wirtschaftliche und gesundheitliche Situation der Krebsbetroffenen. Im zweiten Teil des Fachtages standen Behandlungs- und Therapieformen bei Hals-Nasen-Ohren-Tumoren im Mittelpunkt. Die Sicht der Betroffenen schilderte in beeindruckender Weise Barbara Müller, Vertreterin des Selbsthilfenetzwerks Kopf-Hals-M.U.N.D-Krebs e.V. 

Ellen Haußdörfer, Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege erklärte: „Das Angebot einer qualifizierten Beratung für krebsbetroffene Menschen in jedem Berliner Bezirk ist ein wichtiger Baustein in der Versorgung der Berliner Bevölkerung. Einen möglichst niedrigschwelligen und vor allem zeitnahen Zugang zu einer psychosozialen und sozialrechtlichen Beratung zu erhalten, kann sowohl einen positiven Einfluss auf den Verlauf einer Krebserkrankung, als auch auf den Alltag und das Leben der Menschen mit der Erkrankung Krebs haben. Der heutige Fachtag zeigt, wie wichtig und effektiv eine Zusammenarbeit und das gemeinsame Wirken aller Beteiligten im Versorgungssystem zum Wohle von Krebsbetroffenen ist. Er trägt damit zu einer qualitativ guten Versorgung und somit zu einer gesundheitlichen, psychischen und sozialen Stabilität von krebsbetroffenen Berliner*innen in unserer Stadt bei.“

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