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Seelische Unterstützung bei Krebs besonders wichtig

Anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar 2012, der unter dem Motto steht: „Together it is possible – Gemeinsam ist es möglich!“, weist die Berliner Krebsgesellschaft daraufhin, dass eine Krebserkrankung nach wie vor zu den gesellschaftlichen Tabus gehört und die psychosoziale Versorgung von krebskranken Menschen und deren Angehörigen immer noch nicht ausreichend ist. Zwar sieht der Nationale Krebsplan eine angemessene psychoonkologische Versorgung für jeden Krebspatienten vor, doch erreicht dieses Angebot noch nicht alle Betroffenen.

Die Diagnose „Krebs“ löst bei vielen Betroffenen Angst und Verzweiflung aus, manchmal sogar Wut. Psychoonkologische Studien geben Hinweise darauf, dass etwa 30 Prozent aller Erkrankten es nicht aus eigener Kraft aus dieser Krise herausschaffen. Meist fallen sie nach Abschluss der klinischen Therapie in ein tiefes Loch, ziehen sich zurück oder fühlen sich völlig überfordert. Im schlimmsten Fall folgen psychische Störungen und Depressionen.

Damit es nicht soweit kommt, möchte die Berliner Krebsgesellschaft Krebskranke und Angehörige am Weltkrebstag dazu auffordern, sich bereits beim Arzt nach einer Psychosozialen Krebsberatungsstelle oder einem Psychoonkologen zu erkundigen. „Niemand sollte eine Krebserkrankung alleine durchstehen müssen. Suchen Sie schon früh eine psychoonkologische Beratung auf, um sich selbst und Ihre Familie zu entlasten“, rät Professor Peter M. Schlag, Vorsitzender der Berliner Krebsgesellschaft.

Die tägliche Arbeit mit krebskranken Menschen in der psychosozialen Beratungsstelle der Berliner Krebsgesellschaft zeigt: Betroffene, die sich schon während der medizinischen Behandlung psychoonkologisch beraten lassen, leiden seltener unter Angstzuständen und psychischen Störungen. Sie können sich besser auf ihre Gesundung konzentrieren und haben mehr Kraft für die Dinge, die ihnen jetzt wichtig sind. „Oft fehlt im Alltag eine unabhängige Person, die zuhört, mit der man offen reden kann, die kompetent bei der Krankheitsbewältigung hilft und ein Stück weit durch die Krise begleitet. Genau das können unsere Beraterinnen und Berater“, betont Dr. Hubert Bucher, Geschäftsführer der Berliner Krebsgesellschaft. Aber auch Angehörige profitieren von der Beratung, weil sie erfahren, wie sie helfen können.

In der Beratungsstelle der Berliner Krebsgesellschaft erhalten Krebskranke die Hilfe, die sie brauchen, um ihre Erkrankung besser bewältigen zu können. Ergänzend zur individuellen Beratung bietet die Berliner Krebsgesellschaft ein umfangreiches Kurs- und Gruppenprogramm an, zu dem auch Gesprächsgruppen für Angehörige gehören. Die Beratungsstelle der Berliner Krebsgesellschaft ist täglich von Montag bis Freitag unter der Telefonnummer 030 - 283 24 00 erreichbar.

Hintergrundinfos zum Weltkrebstag

Die Weltkrebsorganisation (UICC – Union internationale contre le cancer) hat diesen Tag ins Leben gerufen, um die Sterblichkeit an Krebs und anderen nicht übertragbaren Erkrankungen bis zum Jahr 2025 um 25 Prozent zu senken. Das Ziel ist nur erreichbar, wenn alle mithelfen, die Krebsprävention und Früherkennung stärker im Bewusstsein und im Verhalten der Menschen zu verankern. Denn laut Schätzungen der UICC könnten allein durch eine gesunde Lebensweise und mehr Bewegung bis zu 40 Prozent aller Krebserkrankungen vermieden werden. Das wären für Deutschland mit über 450.000 Neuerkrankungen pro Jahr etwa 180.000 Erkrankungen weniger.

Weitere Infos zum Weltkrebstag: http://www.worldcancerday.org

Terminhinweis: Krebsaktionstag am 25. Februar 2012

Ausführliche Informationen rund um das Thema Krebs und über das Angebot der Berliner Krebsgesellschaft gibt es auch auf dem Krebsaktionstag am Samstag, 25. Februar im ICC Berlin. Mit mehr als 3 000 Besuchern ist der Krebsaktionstag Deutschlands größte Publikumsveranstaltung zum Thema Krebs. Der Eintritt ist frei! Weitere Informationen unter www.krebsaktionstag.de

Pressekontakt:
Berliner Krebsgesellschaft e.V.
Beatrice Hamberger, Maren Müller
presse[at]berliner-krebsgesellschaft.de

 

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