Berliner Krebsgesellschaft e.V. startet SunPass Hautkrebspräventionsprojekt für Berliner Kitas

Sonnenschutz statt Sonnenbrand ist eine hoch effektive Präventionsmaßnahme und kann die Entstehung von Hautkrebs wirkungsvoll verhindern.

Sonnenbrand im Kindesalter ist  ein gesicherter Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs. Mit ihrem Hautschutzpräventionsprojekt „SunPass“ setzt die Berliner Krebsgesellschaft e.V. ab diesem Sommer bei Kindern in zehn Berliner Kitas an. Denn wenn die Kleinsten einen gesunden Umgang mit der Sonne erlernen, lassen sich langfristig Hautkrebsneuerkrankungen reduzieren.

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie schützt uns vor Licht, Hitze, Infektionen und Verletzungen. Doch auch wir müssen unsere Haut schützen. Denn jede und jeder von uns setzt sich klimawandelbedingt stetig erhöhter ultravioletter (UV) Strahlungsbe- lastung aus. Heißes Wetter und immer mehr Tage mit viel Sonnenschein erwarten die Menschen auch in Deutschland. Langfristig kann zu viel Sonne zu Schädigung und Veränderungen von Hautzellen führen.  Damit steigt das Risiko für Hautkrebserkrankungen und Prävention wird immer wichtiger. Mit SunPass möchte die Berliner Krebsgesellschaft e.V. die Sonnenschutz- maßnahmen in Kitas verbessern und Erzieher:innen, Eltern und natürlich Kinder für das Thema sensibilisieren. Denn angepasste Sonnenschutzmaßnahmen reduzieren die UV-Exposition der Kinder und Mitarbeiter:innen. So kann langfristig die Neuerkrankungsrate von Hautkrebs gesenkt werden. SunPass startet pünktlich zum Sommerbeginn in zehn Berliner Kitas. Maskottchen ist „Benno Sonnenbär“. SunPass – Gesunder Sonnenspaß für Kinder“ wurde von der Europäischen Hautkrebsstiftung (ESCF) entwickelt und wird mittlerweile bundesweit von zahlreichen Landeskrebsgesellschaften umgesetzt.

Hintergrund

In den letzten Jahrzehnten haben sich die durch UV-Strahlung verursachten Hautkrebserkrankungsfälle stetig erhöht. Die Zahl der Neuerkrankungen, die in einem Jahr pro 100.000 Menschen auftreten, hat sich laut der onkologischen S3-Leitlinie "Prävention von Hautkrebs" für den hellen Hautkrebs in Deutschland in den letzten 30 Jahren vervier- (Männer) bis verfünffacht (Frauen). Die ultraviolette (UV) Strahlung ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung der beiden häufigsten Hautkrebsformen, dem „hellen Hautkrebs“ (Basaliom) und dem „schwarzen Hautkrebs“, dem sogenannten malignen Melanom, an dem in Deutschland mehr als 35.000 Menschen pro Jahr erkranken. Die gute Nachricht: Sonnenschutz statt Sonnenbrand ist eine hoch effektive Präventionsmaßnahme und kann die Entstehung von Hautkrebs wirkungsvoll verhindern. Wer geeignete Kleidung trägt, mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbaden Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor aufträgt, sich bei starker Sonneneinstrahlung im Schatten aufhält und bei einem UV-Index ab 3 geeignete Sonnenschutzmaßnahmen trifft, verringert tatsächlich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Barbara Kempf ist Geschäftsführerin der Berliner Krebsgesellschaft e.V.: „Jede überhöhte Strahlendosis der Sonne verändert unsere Zellstruktur. Mit konsequentem Sonnenschutz und regelmäßiger Früherkennung ließen sich viele Erkrankungen und auch Todesfälle vermeiden. Wir fangen mit unserer spielerischen Aufklärung in den Berliner Kitas an und hoffen, dass wir durch die Kinder auch die Eltern für dieses wichtige Thema sensibilisieren.“

 

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