Zuversicht heilt und wirkt präventiv

Die Berliner Krebsgesellschaft weist anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar auf die vorbeugende Wirkung psychoonkologischer Intervention hin.

Mit einer gesunden Lebensweise etwa einer ausgewogenen Ernährung oder einem bewegungsfreudigen Alltag kann man das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken. Zu einem gesunden Lebensstil gehört aber nicht nur die körperliche Vorsorge, sondern auch die seelische. Ansonsten kann es passieren, dass auf eine Krebskrankheit beispielsweise eine weitere Krankheit folgt - etwa eine Depression.

Wer an Krebs erkrankt, leidet fast immer auch seelisch. Die Furcht, dass der Krebs unaufhaltsam fortschreiten und die Lebenserwartung drastisch verkürzen könnte, lastet schwer auf den Erkrankten. Phasen der Verzweiflung und der Traurigkeit gehören demzufolge zum Krankheitsgeschehen. Wenn diese Phasen über mehrere Wochen anhalten, rät die Berliner Krebsgesellschaft dazu, sich professionelle Hilfe zu suchen. Die psychoonkologische Beratung ist kostenfrei und bietet unkompliziert Unterstützung. Viele Patienten entlastet es bereits, ihrer Angst, Verzweiflung oder Wut auf die Erkrankung im Gespräch offen Luft machen zu können.

Seit mehr als zwanzig Jahren bietet die Berliner Krebsgesellschaft psychisch belasteten Krebsbetroffenen unentgeltlich psychoonkologische Gespräche an. "Wichtig ist es, der Angst schnell etwas entgegenzustellen", erklärt Geschäftsführerin Dr. Kristina Zappel. "Andernfalls kann sie täglich größer werden und eines Tages den gesamten Alltag beherrschen. Unser Beratungsangebot zielt zunächst auf eine Besserung der Tagesform, hilft aber auch, das Abgleiten in eine psychische Erkrankung zu verhindern. Damit erbringen unsere Psychologen einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung - und zur Vorsorge, den wir aber leider bis zum heutigen Tag aus Spendenmitteln finanzieren müssen. Wie lange wir das noch können, wissen wir nicht. Wir bitten den Berliner Senat deshalb eindringlich darum, hier eine finanzielle Übergangslösung bereitzustellen bis die Finanzierung endlich gesetzlich verankert wird.", so Zappel.

Die Berliner Krebsgesellschaft bietet psychologische Beratung an vier Standorten in Berlin und das unentgeltlich an. Es wird jeder beraten, der unter einer Krebserkrankung leidet und sich mit negativen Gefühlen oder Ängsten konfrontiert sieht. Die Anzahl der Gespräche hängt vom Bedarf des Patienten ab und kann auch in unregelmäßigen Abständen in Anspruch genommen werden. 2018 haben die Psychologen der Berliner Krebsgesellschaft mehr als 3.000 Gespräche mit Berliner Krebskranken geführt und Zuversicht und Hoffnung verbreitet.

Über den Weltkrebstag

Der Weltkrebstag findet jedes Jahr am 4. Februar statt. Die Internationale Union gegen den Krebs (UICC) hat ihn 2007 erstmals ausgerufen, um die Themen Vorsorge und Früherkennung weiter ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Der 4. Februar 2019 steht unter dem Motto "I am and I will".

Kontakt

Berliner Krebsgesellschaft e.V.
Maren Müller
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin
Tel.: 030 - 280 41 955
E-Mail: presse@berliner-krebsgesellschaft.de

Über die Berliner Krebsgesellschaft Die Berliner Krebsgesellschaft ist für krebsbetroffene Menschen der Ansprechpartner vor Ort. Kostenfreie persönliche Beratung, direkte Hilfe und weitreichende Unterstützung von Patienten und Angehörigen sind die Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation. Weitere wichtige Aufgaben sind Aufklärung und Information der Berliner Bevölkerung sowie Förderung der Krebsforschung und der ärztlichen Weiterbildung. Der gemeinnützige Verein ist seit über 60 Jahren für das Wohl krebskranker Menschen in Berlin tätig und finanziert sich nahezu ausschließlich über Erbschaften und Spenden. Ziel der Berliner Krebsgesellschaft ist es, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Heilungschancen zu erhöhen. Spendenkonto: IBAN DE25 1002 0500 0001 2383 00, Bank für Sozialwirtschaft

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