Berliner Krebsgesellschaft fördert ab sofort den Aufbau einer Tumorfatigue-Sprechstunde an der Charité

Viele von Fatigue Betroffene wissen lange nicht, was ihnen fehlt. Sie suchen verzweifelt nach Erklärungen für ihre nicht enden wollende Müdigkeit. Wird die Diagnose dann schließlich gestellt, suchen sie oft vergeblich nach einer wirksamen Therapie. An der Charité gibt es jetzt eine Sprechstunde, die sich sowohl mit der Diagnostik als auch der Therapie dieses Syndroms beschäftigt. Das neue Angebot ist für Patienten gedacht, die ihre Krebsbehandlung bereits abgeschlossen haben, aber sechs Monate später noch immer an starker Erschöpfung leiden. Die Immunologin, Prof. Carmen Scheibenbogen und ihre Kollegin PD Dr. Anne Letsch beraten die Betroffenen. Sie kennen sich gut mit der Fatigue aus. Schon seit Jahren leiten sie eine Sprechstunde für Patienten mit einem Chronischen Fatigue-Syndrom, das, nach Erkenntnissen von Prof. Scheibenbogen, viele Parallelen mit der Tumor-Fatigue aufweist. Die hier gesammelten Erfahrungen haben die Ärztinnen in ein Beratungskonzept für Krebspatienten überführt. Mithilfe einer gründlichen Anamnese und Untersuchungen bestimmter Entzündungs- und Stressparameter soll am Ende die Ursache geklärt und eine individuelle Therapieempfehlung ausgesprochen werden. Seit Mai 2016 ist die Berliner Krebsgesellschaft finanzieller Unterstützer der Tumorfatigue-Sprechstunde an der Charité.

Tumorfatigue-Sprechstunde

  1. Standort Charité Campus Virchow Klinikum (CVK)
    Leitung: Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen
    Ambulanz Immunologie/Hämatologie
    Mittelallee 11, 13353 Berlin
  2. Standort Charité Campus Benjamin Franklin (CBF)
    Leitung: PD Dr. Anne Letsch
    Hochschulambulanz Hämatologie/Onkologie
    Erdgeschosse Eingang West,
    Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin

Sprechstunden
wechselnd montags von 9-13 Uhr, Standort telefonisch erfragen

Anmeldung
Die Terminvergabe erfolgt zentral von 8 - 11 Uhr, Telefon (030) 450 624 103

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